Nachdem wir vier Seetage hatten, die wir völlig unterschiedlich nutzten (Schule mit vier Lehrer/innen für Pauline – ihre Schwestern schlagen sich echt toll-, Kartenspielen, Poolpartys, Tanzen, Essen und Volleyball nicht zu vergessen ), kamen wir bei voller Ausnutzung der Motorstärken wohlbehalten in Salvador an. Diese Tage gingen so unglaublich schnell vorbei, dass wir nachschauen mussten, wie viele es waren. Während dieser Tage musste ich mich mit Mietwagenumbuchungen herumschlagen. Vier Autos sind nun neu gebucht und zwei stehen noch auf Anfrage, hoffentlich klappt es, denn in Puerto Madryn wollen wir unbedingt Seelöwen, Pinguine und Wale beobachten. Drückt uns bitte die Daumen.
Wir überquerten den Äquator und da Rico so polternd den Sprung über die Halbkugel gewagt hatte, kam Neptun zu Besuch, um zu schauen , was hier los war. Somit haben nun die meisten Familienmitglieder eine Taufurkunde mit etwas komischen Namen.
Am 25.10. betraten wir erstmalig den südamerikanischen Kontinent.
Da wir vier Stunden Verspätung hatten, war ich schon etwas nervös, ob unser lokaler Guide trotzdem vor dem Terminal auf uns warten würde. Beim Ausgang stand er genau in Sichtweite mit meinem Namensschild, er war bereits vor vier Stunden da , und so konnte die Stadtführung beginnen.
Ein moderner Kleinbus wartete auf uns, mit Fahrer und Bruno, unser englischsprachiger Guide, legte gleich los mit seinen Erklärungen. Die Fahrt gestaltete sich entspannend und Frederike wurde zunehmend sicherer im Dolmetschen. Nur zum Verständnis: Frede spricht zwar sehr gut englisch, jedoch fallen ihr bei der Übersetzung ins Deutsche die deutschen Wörter nicht gleich ein – dieses Luxusproblem hätte ich auch gerne
Die Häuser unterschieden sich enorm von denen in Mindelo, wie hier Kabel verhängt wurden, war aber schon sehr interessant anzuschauen.
Zuerst ging es zu einem Strand mit Leuchtturm. Dort sahen wir auch wirklich große Eidechsen, leider ist hier kein Vergleich zu erkennen, aber 25- 30 cm (mit Schwanz) waren es bestimmt.
Beim Herauskommen aus dem Schiff bekamen wir kleine Bänder, die wir nun am Leuchtturm anbanden. Drei Knoten, dabei etwas wünschen und wenn sich der Knoten löst, geht der Wunsch in Erfüllung.
Als Nächstes fuhren wir in die Oberstadt mit dem Blick auf die Unterstadt und AIDA. (Suchbild) Wir stiegen aus unserem Bus aus und erkundeten zu Fuß die Altstadt mit ihren schmalen Gassen und zahlreichen Kirchen.
Die Kirche Sao Francisco war besonders sehenswert, da hier unglaublich viel Blattgold (wohl fast eine Tonne Gold) verarbeitet wurde. Uns war es wieder einmal zu protzig, aber das ist ja reine Geschmackssache.
(Sorry, beim Fotografieren hatte ich irgendwie einen Knick in der Optik.)
Die Altstadt war auch sehr interessant und durch unseren Guide fühlten wir uns auch sehr sicher. Allerdings waren alle Klunkern an Bord, die teure Kamera auch und sogar ein Fake-Handy hatte ich dabei, falls wir überfallen worden wären. Allerdings gab es wirklich sehr viel Polizei überall in der Stadt verteilt, wir hatten nie ein unangenehmes Gefühl, aber sicher ist sicher.
Da nach ca. 2 1/2 Stunden die Lust an weiterer Stadtbesichtigung stark nachließ, zeigte uns unser Guide eine superleckere Eisdiele und so genossen wir das Eis, die Wärme, die Atmosphäre und die freundliche Stadt und fuhren anschließend langsam zurück zum Schiff. Ich fand die Telefonzellen äußerst interessant, da sie aufgeschnittenen Kokosnüssen nachempfunden sind, die überall in der Stadt angeboten werden.
Zurück auf dem Schiff nutzten wir die verbleibende Zeit, nahmen unsere Laptops und Handys und gingen in das Cruiseterminal-freies Wifi. Das Hochladen des Blogs dauert jedes Mal Minimum eine halbe Stunde. Also lerne ich mich darin Geduld zu üben. Wer mich kennt, der weiß, dass mir das wirklich schwer fällt.
Das nächste Ziel in zwei Tagen ist Rio, wir freuen uns schon darauf.
(Diesen Blog wollte ich ursprünglich auch am 25.10. veröffentlichen, jedoch war nach 45-minütigem Versuch mein Lernerfolg “Geduld” noch eingeschränkt.)
Tolle Berichte und Aufnahmen!Sind weiter gespannt.Es umarmen euch eure Alten aus Berge.
Es macht wirklich richtig viel Spass deine Einträge zu lesen und auch eure Reise mit begleiten zu können. Es sind superschöne Bilder schon entstanden und man bekommt ein Gefühl dafür was ihr so erlebt. Weiterhin super Tage und liebe Grüße an Rico und an die Mädels auch von Toni.
lg Grüße aus Nauen von Kathrin und Toni