Bora Bora 28.11.2018

Da wir an diesem Tag zwei verschiedene Ausflüge bei lokalen Anbietern gebucht hatten, war es lebensnotwendig den ersten Tender zu bekommen. So stellte sich Frede um 5:30 Uhr den Wecker, setzte sich im Schlafanzug mit einer Decke bewaffnet in die AIDA Bar und wartete auf die Tenderticketausgabe. Nach einer halben Stunde kamen die nächsten Irren und so wartete unsere Heldin des Tages insgesamt zwei Stunden vor Beginn der Ausgabe. Sie bekam natürlich die Nummer 1!!!

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Ab 8:00 Uhr wurde getendert, aber leider wurden erst die gebuchten AIDA Ausflüge abgearbeitet, sodass wir um 8:40 Uhr im Tender saßen. Glücklicherweise stand der Guide mit unserem Namen direkt am Anleger und so konnte es losgehen.

Rico und Karo hatten extra in Oranienburg ihren Tauchschein gemacht, denn Karos absoluter Traum war es auf Bora Bora zu tauchen.

Die beiden fanden ihren Tauchguide am Hafen und ab ging es gemeinsam mit Marcel, dem stellv. Restaurantchef (auch bei ihm ging ein Traum in Erfüllung) rauf auf das Boot der Tauchbasis. Sie hatten zwei Tauchgänge an unterschiedlichen Tauchspots und bewegten sich in der Nähe von Zitronenhaien und entlang der Korallenbänke in bis zu 18 m Tiefe. Anschließend schnorchelten sie noch und bei unserer Zusammenführung waren sie happy und planten schon den nächsten Tauchgang – wahrscheinlich auf Mauritius.

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Wir anderen Fünf stiegen in ein inseltypisches Boot und wurden zusammen mit sechs weiteren Passagieren zu unseren Schnorchelstopps gefahren. Am ersten Stopp sahen wir vielfältige Fische, aber so ist es, Vergleiche sind doof, denn am vorigen Tag hatten wir irgendwie mehr davon gesehen. Ich werde dem Fischreich der Insel sicher nicht gerecht.  Sorry an dieser Stelle!

Pauli Rochen

Der nächste Stopp war ein durch menschliche Hand- oder bessergesagt Fuß- zerstörtes kleines Korallenriff. Hier wurden Schwarzspitzenriffhaie und Rochen angefüttert und so hatten wir das Glück, direkt neben ihnen zu stehen und umkreist zu werden. Auch konnten wir diese riesigen Tiere (Rochen) streicheln. Wer wissen möchte wie sie sich anfühlen, hier der Kommentar von Pauli:

“Die sind so glitschig wie Maronen nach dem Regen.”  Und Recht hatte sie.

So standen wir hüfttief im Wasser und kannten keine Angst vor den Haien. Auch Uschi und Jutta stiegen nun aus dem Boot und freuten sich, denn diese Gelegenheit bekommt nun wirklich nicht jeder.

Natürlich ist das alles kommerzialisiert und wider die Natur, aber man kann nicht abstreiten, dass wir eine Menge Spaß hatten.

Der zweite Stopp war außerhalb der Lagune mitten im Ozean. Auf der Fahrt dorthin kam uns ein anderes Boot entgegen. Wir sahen dann noch rechtzeitig, dass es das Boot unserer Restfamilie war und  grölten uns ein “Hallo” entgegen.

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Der Stopp, der nun folgte, war mein absolutes Highlight, denn wir schnorchelten mit unfassbar vielen Schwarzspitzenriffhaien und sahen gelegentlich unter uns Zitronenhaie. Das hört sich mal wieder so an, als hätte ich sie vorher schon gekannt. Natürlich nicht…  Aber, dass Zitronenhaie gefährlich sein sollten, hatte man mir schon brühwarm aufs Brot geschmiert und meine Angst um meine Taucher stieg. Aber als ich dann selbst dort schnorchelte, gab es nie einen Zeitpunkt Angst zu haben. Der Blick nach unten zeigte uns andere Taucher, das Wasser war unglaublich klar und wenn sich die Wolken am Himmel verzogen, strahlten die Haie hell.

Natürlich versuchten wir tolle Videos von unserem Ausflug zu machen, jedoch fotografierten wir nicht, daher gibt es hier nur Beweisfotos aus dem Video kopiert, daher lässt die Qualität stark zu wünschen übrig. Man beachte den Hai hinter Frede!

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Dann ging es weiter um die Insel herum. Frede und Pauli saßen vorn am Bug, unser Fahrer spielte Ukulele und sang dazu und an uns glitten die Sterneressorts der Insel mit ihren Pfahlbauten vorbei.

Der nächste Stopp war ein badewasserwarmer Ort ohne Korallen und Tiere und so genossen wir es einfach, uns treiben zu lassen. Natürlich durften auch hier die Fotos nicht fehlen.

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Nach so viel Stress hielten wir an einer kleinen privaten Insel. Dort war nur für uns ein kleines leckeres Buffet aufgebaut und wir setzten uns, mit um unsere Füße schwimmenden kleinen und großen Fischen, auf Bänke mitten ins Meer. Als Pauli ein kleines Stückchen Fleisch aus der Hand und ins Wasser fiel, fraßen die Fische das schnell auf und Pauli bekam schon Angst, dass ihre Beine nun auch daran glauben müssten.

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Aber nach unserer Haierfahrung waren wir standhaft und es gab ab jetzt nur vegetarische Kost für die Fische (ein kleines Stück einer Papayafrucht).

Mit einem tollen Ausblick auf die Insel und die unglaublichen Farben des Meeres setzten wir uns ins Boot und fuhren weiter entlang der Insel zum Schiff zurück.

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(Sollte ein Schüler oder eine Schülerin jemals ein Bild mit diesen Farben und Stufen im Wasser gemalt haben, dann gab es oft einen Kommentar von mir, dass das ja wohl nicht ginge.  Ab jetzt dürfen die Kinder jede Farbzusammenstellung malen, ich habe gemerkt, dass es in der Natur nichts gibt, was es nicht gibt.)

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So verließen wir bei einem herrlichen Sonnenuntergang diese bezaubernde Insel, von der wir leider nicht das Inselinnere, aber die komplette Küste gesehen hatten. Wer hier Urlaub macht ist wirklich im Paradies, sollte jedoch über das gewisse Kleingeld verfügen.

Nun lagen zwei Seetage bis Samoa vor uns, die wir natürlich intensiv nutzten.

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