Lautoka Fiji 4.12.2018
Unser Hafen in Lautoka war ein Containerhafen und so bot Aida an, dass wir für 9,99€ pro Person mit einem Shuttlebus in die Stadt fahren könnten.
(Ich kam mir vor, als wäre ich im Supermarkt- 9,99€ ist viel preiswerter als 10€) Wir nutzten die Tickets nicht, da wir andere Pläne hatten.
Wir wollten unsere Zeit in der Südsee weiter mit Schnorcheln verbringen, Fiji stellten wir uns nicht so als Landschaftsinsel vor. Da Uschi und Jutta dem Schnorcheln nichts abgewinnen konnten, organisierte ich ihnen eine nette Mitfahrerin und alle drei mieteten für einen Tag ein Taxi und ließen sich Land und Leute zeigen.
Wir anderen fanden uns zu 12 Personen zusammen, nahmen ein Großraumtaxi und dieses brachte uns in ein Resort, welches Bootsausflüge anbot. Die waren dort schon sehr dollarfixiert eingestellt, ließen sich aber auf “nur” 50 $ pro Person ein (zwei andere Gruppen hatten zwischen 70 und 120$ pro Person bezahlt) und so gingen wir auf unser Aluminiumboot.
Kurz nach dem Beginn der Fahrt setzte die Regenzeit ein. Wir wurden von Wassermassen überflutet und dementsprechend auf dem Oberdeck bis auf die Haut durchnässt. Die Fahrt machte viel Spaß, denn der Regen brachte etwas Abkühlung und dadurch war die 45- minütige Fahrt auch aufregend. Menschen mit einem sensiblen Magen, würden mir da jetzt nicht zustimmen.
Auf der Insel Beach Comber Island angekommen, fuhr das Schiff bei Wellengang frontal auf das Ufer auf und so stiegen wir sehr waghalsig aus und flüchteten in das überdachte Großraumbistro. Hier finden sicher auch Discos, Familienfeste und weitere Anlässe statt, denn niemand könnte sich gestört fühlen, die Insel lag mitten im Nirgendwo. (Siehe oberes Bild)
Alle Mitfahrer warteten ab, ob der Regen nachließ, außer natürlich viele Teile unserer Familie, die sagten sich “Wasser von oben ist genauso nass wie Wasser von unten” und gingen schnorcheln, bei ziemlichem Wellengang. War ein Donnern zu hören flüchteten zumindest die Mädels aus dem Wasser…..
Nachdem der Regen dann nach weiteren 30 Minuten nachließ, ging auch der Rest der Familie ins Meer, also ich.
Durch unglückliche Umstände wollte unsere Unterwasserkamera lieber auf Samoa bleiben und so kauften wir kurz vor dem Ausflug schweren Herzens noch eine neue Unterwasserkamera. An dieser Stelle möchte ich liebe Grüße nach Samoa senden und der Kamera sagen, dass ihr Ersatz viel besser ist, bäh.
Alle schnorchelten, sahen zwar fast keine Korallenbänke aber eine Vielzahl von interessanten Fischen. Auch konnten wir Rochen sehen, diese waren viel kleiner als die Stachelrochen und schwammen am Meeresboden. Für uns ein besonderes Vergnügen, denn sie waren nicht angefüttert, sondern wir sahen sie in ihrer natürlichen Umgebung. Als Karo dann noch einen Weißspitzenriffhai sah, war der Tag für sie perfekt.
Das Laufen über die kleine Insel war auch sehr lehrreich, denn wir sahen eine vielfältige Natur und eine Resortanlage, die für jeden Geldbeutel Übernachtungen anbot. Ich könnte es mir nicht vorstellen hier zu übernachten, die Hygiene ließ etwas zu wünschen übrig, aber wenn man das Bild mit Frede in der Hängematte betrachtet, ist das Paradiesfeeling pur. Die Liegenauflagen hinter mir sieht ja niemand. Werbefotografen müssen ihren Beruf verstehen.
Als sich dann die Sonne durch die Wolken brach, war das Wetter auch perfekt für unsere Fotos und so ließen wir es uns drei Stunden lang gut gehen, bevor es zurück auf das Boot und auf die Insel Fiji ging.
Nachdem wir auf Fiji angekommen waren, zeigte die Sonne einmal mehr, zu was sie in der Lage ist. So wusste man nicht, wie lange noch dieser tolle Sonnenuntergang dauern würde.
Es fiel mir wieder einmal schwer, mich für nur ein Foto zu entscheiden und damit habt ihr die Wahl der Qual, welches euch am besten gefällt. Viel Spaß dabei.