Wir kamen gesund mit ca. fünf Stunden Verspätung in Mindelo an und fuhren dann bei tollem Wetter langsam in die Bucht ein. Da die Elektrik noch immer nicht richtig funktionierte, gab es das Essen an Deck. Der erste Sonnenbrand ließ nicht lange auf sich warten.
Beim Ausstieg schwante uns nichts Gutes, auf dem Schild stand keine Abfahrtszeit.
Nach dem Anlegen suchten wir zuerst unser bereits gebuchtes Reiseunternehmen, dies war zum Glück vor Ort und so konnten wir unseren Ausflug in abgespeckter Form gleich starten. Im Nachhinein erwies sich die späte Abfahrt als günstig, denn so konnten wir die Insel bis zum Sonnenuntergang befahren – ein wirklich tolles Erlebnis.
An die Verkehrsmittel werden wir uns gewöhnen müssen, TÜV gibt es hier definitiv nicht.
So fuhren wir mit einem einheimischen, deutschsprechenden Guide über die Insel. Dass es in diesem Jahr – es war gerade “Regenzeit” – erst einmal geregnet hat, sah man der Vegetation an. In der Stadt Mindelo gibt es zahlreiche buntbemalte, jedoch auch viele verfallene Häuser. In den Gegenden außerhalb der Stadt wohnten Menschen in Häusern, die ich teilweise nicht als solche erkannte.
Die Umgebung war zwar sehr karg, zeigte sich jedoch von seiner schönsten Seite.
Das vulkanische Gestein mit dem angewehten Saharasand wirkte schon sehr futuristisch. Das Laufen, Rennen und Rollen machten allen viel Spaß.
Die Einwohner der Insel leben viel vom Fischfang.
Wir fuhren auch zum Baden.
Anschließend ging es hoch auf den Monte Verde, die Wolken zogen sich zwar zusammen, aber so bekamen wir einen tollen Blick über die Landschaft.
Das Fotografieren wird auf dieser Reise bestimmt eine unserer Hauptaktivitäten werden, wir haben auch eine externe Festplatte dabei.
Auf über 750 Höhenmeter schlossen uns die Wolken komplett ein und somit kam unsere Lieblingsaktivität nicht wirklich zum Zuge. Aber es sah trotzdem toll aus. Auf der Rückfahrt im Bus stützte sich Pauline mit dem Arm ab, falls wir herunterfielen, wäre der Kopf dann geschützt. Da der Bus jedoch weder über Sicherheitsgurte noch über Licht verfügte, war diese Vorsichtsmaßnahme äußerst sinnvoll, aber lustig.
Der Bus hatte jedoch eine Hupe und zum Glück funktionierende Bremsen und so kamen wir wohlbehalten aus den Serpentinen heraus.
Da unser Schiff die Küche nicht benutzen konnte, wurden wir eingeladen und fuhren zu einem Hotel in der Nähe, dort gab es Getränke und Essen. Anschließend ging es zurück zum Schiff. Wir erfuhren, dass es am nächsten Tag nicht weitergehen würde und AIDA Ausflüge kostenlos anbot, dies nutzten wir und buchten für den nächsten Tag einen Pedelec-Ausflug.