Lissabon 28.1.2019
Vor einigen Jahren waren wir schon einmal in Lissabon und fanden die Stadt in Ordnung, das Wetter war schlecht, die Städte davor exklusiver und auch sonst zeigte sich uns die Stadt nicht von seiner schönsten Seite. Frede hatte vor ca. zwei Jahren eine Woche Urlaub hier gemacht und freute sich wieder auf die Stadt. Also waren wir offen, wollten uns überzeugen lassen und freuten uns auf unser zweites Mal.
Schon die Anfahrt war traumhaft. Die Sonne schien durch die Wolken hindurch und der Wind blies nicht all zu stark. Oben an Deck lief leise klassische Musik und wir hatten einen Lektor, der über die Bordlautsprecher etwas von der Stadt und ihrer Geschichte erzählte.
Leider kamen wir erst um 13:00 Uhr an. Da jedoch die Skyline der Stadt vom Fluss her viel schöner ist, als der Blick von der Stadt auf den Fluss, genossen wir diesen Anblick und sahen die einstündige Fahrt zum Anleger bereits als Lissabon-Besuch. Ein U-Boot fuhr in nur 50 Meter Entfernung an uns vorbei, das hatte ich noch nie gesehen.
Die Fahrt durch die Brücke (vom gleichen Architekten wie die Golden Gate Bridge) mit dem Blick auf das Entdeckerdenkmal und den Torre de Belem war schon sehr beeindruckend.
So gingen wir uns noch schnell stärken und machten uns dann auf, die Stadt zu erkunden.
Vor dem Hafen standen viele Hop on–Hop off Anbieter und sogenannte Tuk-Tuks. Da wir noch nie mit so einem Miniauto gefahren waren, Uschi mit einer Nierenbeckenentzündung zu kämpfen hatte und Pauli nicht die größte Motivation zeigte, trennten wir uns bereits am Schiff. So gingen Rico, Frede und Karo los, um die Stadt zu Fuß zu erkunden und wir anderen ließen uns erst einmal die Stadt für eine Stunde im Tuk-Tuk erklären.
Die Ausblicke waren toll und die Stadt zeigte sich von ihrer schönsten Seite.
Unser Guide führte uns durch enge Gassen, an einer Viertelwäscherei vorbei. Dort waschen die Anwohner an Waschbrettern ihre Wäsche, da die Häuser zu klein für Waschmaschinen sind.
Nach einer Stunde ließen wir uns an der Shoppingstraße absetzen und gingen von Laden zu Laden, aber was soll ich sagen, es gab zwar viel, jedoch nicht für uns.
Wir fanden tolle Konditoreien und probierten die hiesigen Spezialitäten: Pastel de Nata ( Blätterteignäpfchen mit Vanillepudding, die warm serviert werden) – super lecker.
Im Anschluss folgen noch ein paar Impressionen aus der Stadt, auch die berühmte Straßenbahn ist zu sehen.
Zum Abschluss muss ich sagen, dass es auch dieses Mal bestimmt nicht die schönste Jahreszeit war, um diese Stadt zu besuchen, aber wir waren sicher nicht das letzte Mal hier.
Es war ein schöner Nachmittag und wir freuen uns darauf, diese Stadt noch einmal, gerne auch länger, zu sehen.